Panel Discussion
Dienstag, 25. März
18:30 - 19:15
Live in Berlin
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Zum Abschluss des ersten Konferenztages diskutieren führende Expert:innen über die entscheidenden Erfolgsfaktoren eines zukunftsorientierten Innovationsmanagements. Welche Methoden und Strategien helfen Unternehmen, Megatrends frühzeitig zu identifizieren und in marktfähige Lösungen zu überführen? Wie lassen sich digitale Services, nachhaltige Innovationsprozesse und KI-gestützte Analysen gewinnbringend einsetzen? Und welche Rolle spielen Kooperationen mit Start-ups und die Förderung von Intrapreneurship für eine erfolgreiche Innovationsstrategie? Die Diskussion fokussiert sich auf folgende Unterpunkte:
Werner Flögel ist bei der GEMÜ Gebr. Müller Apparatebau GmbH & Co KG –Weltmarktführer 2022 – für die strategische Ausrichtung von Innovationen tätig. Er hat Nachrichtentechnik mit Vertiefung Informationstechnik studiert, und Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen gewonnen, u.a. in der Entwicklung und Konstruktion von Testsystemen für Leiterplatteneinrichtungen, in der Automatisierungstechnik von Fertigungsanlagen für Automotive-Komponenten und der Produktion von Konsumproduktion. Neben weiteren Schwerpunkten in Robotik, linearen Mehrachsensystemen und deren Vernetzung im Montageverbund. Bei der Fa. GEMÜ baute H Flögel als Leiter der Elektronik die Produktplanung, Entwicklung und das Produktmanagement elektrischer und elektronischer Geräte, Instrumente und Antriebe für verfahrenstechnische Ventile auf. Und war technischer Projektleiter für das Produktidentifikationssystem Conexo. H Flögel hält mehrere Patentanmeldungen und unterstützt die lokale Hochschule HS-Heilbronn / Campus RWHS Künzelsau als Dozent in Elektrokonstruktion und Software Engineering.
Tim Miksche ist ein erfahrener Innovationsmanager, Ecosystem Builder und Business Developer mit über 20 Jahren Berufserfahrung in der Technologie- und Startup-Branche. Derzeit ist er bei der AUDI AG tätig und engagiert sich dort für Open Innovation, Co-Creation und die Förderung von Startups. Seine Expertise umfasst strategische Planung, Business Management sowie Marketing & Sales. Er verfügt über umfassende praktische Erfahrung im Innovationsmanagement, in der Technologieentwicklung und im Produktdesign. Als aktives Mitglied der deutschen und japanischen Startup-Community unterstützt er Gründer:innen und baut Innovationsökosysteme auf globaler Ebene auf. Tim Miksche hat auf drei Kontinenten gelebt, studiert und gearbeitet, was ihm besondere interkulturelle Kompetenzen verleiht. Er ist ein gefragter Redner, Panelist und Juror bei internationalen Startup-Events und Konferenzen.
Ich habe von 1993 bis 1998 Physik mit Nebenfach Philosophie an den Universitäten Ulm und Würzburg sowie an State University of New York at Buffalo studiert. 2005 wurde ich dann an der LMU München promoviert. Parallel hatte ich ein Start-up im Bereich Brennstoffzellen. Nach dem Verkauf meiner Unternehmensanteile war ich ab 2004 bei Motorola Automotive für die Vorentwicklungsaktivitäten am Standort München zuständig. 2007 bin ich zu Infineon gewechselt. Die ersten Jahre habe ich als Inhouse Consultant in der Strategieabteilung gearbeitet und war verantwortlicher Stratege für das Automobilgeschäft. Von 2010 bis 2014 habe ich das Produkt-Marketing für Sensoren im Automobilgeschäft geleitet. 2014 wechselte ich in die Division „Power & Sensor Systems“, wo ich die strategische Entwicklung der großen Accounts weltweit verantwortete, die in den 8 Jahren bis 2022 ihren Umsatz verfünffachten.Seit 2022 bin ich wieder in der Automotive Division tätig und dort zuständig für neue Geschäftsmodelle. Disruptive technische Änderungen wir Elektrifizierung des Anstriebsstranges oder SW definierte Fahrzeuge, aber auch neue Spieler in der Wertschöpfungskette bzw.
geänderte Rollenverteilungen führen dazu, dass Infineon seine Art der Interaktion mit den Akteuren der Automobilindustrie überdenken und anpassen muss. Meine Aufgabe ist es, diesen Prozess aktiv zu gestalten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die für Infineon passenden Lösungen zu finden.
The Pop in Your Job:
Für Jahrzehnte war die Lieferkette der Automobilindustrie streng hierarchisch gegliedert und Rollen, Entscheidungskompetenzen sowie Verantwortlichkeiten waren klar geregelt und nahezu unveränderbar festgelegt. Seit einigen Jahren ändert sich das aufgrund disruptiver technischer Entwicklungen und anderer Positionierung des Produktes „Auto“ in einigen Märkten, aber auch wegen geänderten geopolitischer Randbedingung. Diese Veränderung der automobilen Wertschöpfungskette aktiv mit gestalten zu können, ist die spannendste und herausforderndste Aufgabe, die ich mir zur Zeit vorstellen kann.