Dr. Andreas Morbach, Studium der Physik in Mainz und Seattle/USA, Promotion in medizinischer Physik, Master of Business Administration in Paderborn. Nach dem Start bei Miele & Cie. KG im Jahr 2006 als Entwickler, hatte ich 2007 die Gelegenheit einen neuen Innovationsbereich für die Feature-Entwicklung für Kältegeräte und der Kaffeevollautomaten zu gründen und weiter aufzubauen. Die Einführung von geeigneten Prozessen und Strukturen gehörte dazu ebenso zu meinem Aufgaben, wie das Ableiten einer Innovationsstrategie für die von mir verantworteten Produktgruppen. Seit 2020 leite ich das Innovationsmanagement für die Produktgruppe Kaffee und konnte mit meinem Team eine einzigartige Methode zur Analyse von Kaffeegeschmack entwickeln. Durch die mehr als 18jährige Erfahrung im Entwicklungsbereich für Hausgeräte, konnte ich alle Facetten der Innovationsarbeit kennenlernen: von hilfreichen Impulsen aus Open Innovation über ein ergiebiges Ideenmanagement bis zur Erarbeitung langfristiger Innovationsstrategien, vom Blick in die Zukunft mithilfe von Szenarioanalysen über Future-Personas bis zur Erarbeitung eines vielversprechenden Innovationsportfolios. Zusammen mit meinem Team konnten wir mehrere USPs bis zur erfolgreichen Markteinführung umsetzen. Dabei stehen wir in engem Austausch mit einem weitreichenden Netzwerk innerhalb von Miele und externen Partnern.
The Pop in Your Job:
Ich sehe mich nicht als derjenigen der alles weiß, sondern mehr als derjenige, der Wissen und Erfahrung aus verschiedenen Bereichen zusammenführt und versucht das Potential für zukünftige Innovationen zu erkennen. Ich gebe Impulse und fördere den Mut sich auch an schwierige Themen heranzuwagen. Oft konnte ich erleben, dass großartige Ergebnisse entstehen, wenn alle an erster Stelle ein gemeinsames Ziel verfolgen und „Beyond-Ego“ zusammenarbeiten. Auch die ambitioniertesten Ziele konnte ich zusammen mit schlagkräftigen, interdisziplinären Teams erreichen, in denen jeder seine Fähigkeiten und seine Expertise einbringt und alle mit Engagement und Leidenschaft auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Eine grundlegende Neugier und Offenheit für neue Themen und eine hohe Lernbereitschaft bringe ich jeden Tag mit zu meiner Arbeit. Es bereitet mir große Freude mit meinem Team jeden Tag die Welt des Kaffees ein bisschen besser zu verstehen.
The Pop in My Job:
Meine Motivation schöpfe ich daraus, mit meinem Team das Potential für Innovationen von morgen zu erkennen und die Zukunft ein stückweit mitzugestalten. Es begeistert mich immer wieder aufs Neue, wenn es gelingt unterschiedliches Wissen und vielfältige Erfahrung zusammenzuführen. So lassen sich gemeinsam auch die ambitioniertesten Ziele erreichen. Oft konnte ich erleben, dass großartige Ergebnisse entstehen, wenn jeder seine Expertise einbringt und alle mit Engagement gemeinsam an einem Strang ziehen und „Beyond-Ego“ zusammenarbeiten.
Besonderes Interesse habe ich an den frühen Innovationsphasen, in denen noch sehr viel unklar und wage ist und dennoch die richtigen Entscheidungen getroffen werden müssen. Jede Innovation, die uns heute begeistert, hatte jemanden der ihr durch diese schwierigen Phasen geholfen hat. Eine grundlegende Neugier und eine Lernbereitschaft treibt mich bei jedem neuen Thema an. Es bereitet mir große Freude mit meinem Team jeden Tag die Welt des Kaffees ein bisschen besser zu verstehen, frei nach Heinz Rühmann: Die Zeit ist viel zu kostbar, um sie mit schlechtem Kaffee zu vertun.
Case Study
Mittwoch, 26. März
09:30 - 10:00
Live in Berlin
Weniger Details
Wie kann man in einem Konzern mit historisch gewachsenen Strukturen Effektivität und Effizienz im Innovationsbereich steigern? Bei Miele orientiert sich die Organisationsstruktur an einzelnen Produktgruppen und bündelt die Gerätekompetenz in getrennten Bereichen. So können wir die Herausforderungen der unterschiedlichen Produkte gut und sicher bewältigen. Gerätenahe Innovationen mit einem inkrementellen Neuheitsgrad finden gezielt in diesen Bereichen mit gebündeltem Spezial-Wissen statt. In der Innovation sehen wir uns aber auch mit anderen Herausforderungen konfrontiert. Radikale Neuerungen können gerade in den frühen Entwicklungsphasen auch produktunabhängig sein. Der Zeitgeist ändert sich und Unternehmen stehen mehr und mehr einem käufergetriebenen Marktumfeld gegenüber. Hier erfordert der Systemgedanke und auch die Digitalisierung übergreifend nach neuen Wegen zu suchen. Die VUCA-Welt macht es erforderlich, Kräfte zu bündeln, um mit kürzeren Technologiezyklen sich schneller verändernde Kundenbedürfnisse zu erkennen und darauf reagieren zu können. In diesem Vortrag wollen wir unsere Erfahrungen vorstellen, wie wir effizient Synergieeffekte finden, um weiterhin aktiv die Zukunft unseres Geschäftsbereiches durch trendsetzende Innovationen mitzugestalten. Wir zeigen unsere organisatorischen und prozessualen Lösungen, sowie unsere methodischen Ansätze, wie wir das Wissen aus den verschiedenen Bereichen in einer übergreifenden Perspektive zu einem Gesamtbild zusammenzuführen. In diesem Vortrag lernen Sie: